Uli in New York
Reiseblog New York
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Auf nach Hasbrouck Heights
Jetzt müssen nur noch die Koffer gepackt werden und dann geht es los nach Hasbrouck Heights, in der Nähe von New York.
Jenem kleinen Nest, dem Burt Bacharach schon einen Song gewidmet hat und der von der unnachahmlichen Dionne Warwick, von Hal David und Rumer gesungen wurde. -
Kulturschock
Ankunft So, Mai 04, 2014 08:00
Nach ruhigem Flug mit leichten Turbulenzen bei der Landung sind wir gestern. heil am JFK Airport angekommen.
Auch meine klaustrophobische Flugangst hielt sich in Grenzen.
Nach 8 Stunden und keinerlei Probleme mit den amerikanischen Behörden waren wir endlich da.
Die Koffer hatten wir auch schnell gefunden. Ebenso, wie den netten Herren mit dem Schild "VOGT",
der uns am Flughafen für den Transfer zum Hotel In Hasbrouck Heights einsammelte.
Es klappte also alles wie am Schnürchen. Doch zu früh gefreut. Wir mussten noch auf andere Passagiere anderer Flüge warten, die zu unserem Hoteltransfer zustoßen sollten.
Höchstens eine halbe Stunde! Aus der halben wurden Anderthalb!
Und selbst da ging es noch nicht richtig los. Der Fahrer, ein halbwilder Hispaniola, musste noch weitere Ankömmlinge mitnehmen.
Das bedeutete raus aus der Flughafenarea und wieder hinein. Das alles bei Dauerstau. Und wieder raus und wieder rein.
Wieder eine Stunde verstrich in einem ewigen Stopp and Go.
Dann ging es (nicht zu unsereem Hotel) sondern erst mitten hinein nach Manhattan. Und das in der Rushhour!!!
So fuhren wir gleich am selben Abend mehrmals über Timessquare und Broadway. Das war immerhin schon sehr beeindruckend. Nachdem wir, nach und nach, fast alle Mitfahrer an den jeweiligen Hotels abgesetzt hatten, kamen wir um 3 Uhr nachts (MEZ) !!! an unserem Hotel an.
Schlafen konnten wir erst gegen fünf.
Geburtstag in NY
Schon ungewöhnlich, so ein Geburtstag in NY.
Sonst feiere ich doch immer zu Hause in der Weinstube oder fahre ins Münsterland. -
Hackensack
Mo, Mai 05, 2014 09:30
Unmittelbar neben dem Ort liegt die Stadt Hackensack.
Hier in der hat der beste Toningenieur der Jazzgeschichte, Rudy van Gelder, die bekanntesten Alben für das Kultlabel "Blue Note Records" im Wohnzimmer seiner Eltern aufgenommen.
Leider ist er vor kurzem verstorben. -
Thelonious Monk, Steely Dan & Kate Perry
Mo, Mai 05, 2014 12:45
Der ebenso geniale wie egozentrische Pianist Thelonious Monk hat für van Gelder einen Titel namens "Hackensack" komponiert.
Steely Dan texteten in ihrem Song "Daddy Don't Live In That New York City No More" folgendes:
"Driving like a fool out to Hackensack
Drinking his dinner from a paper sack..."
Und Kate Perry singt:
"And if you ever get back to Hackensack
I'll be here for you" -
Recording Studio in Englewood Cliffs
Mo, Mai 05, 2014 18:00
Die meisten für Blue Note Records Aufnahmen wurden hier von dem meisterhaften und wohl besten Toningenieur Rudy van Gelder in einem Studio in Englewood Cliffs, einem Ort in der Nähe von Hackensack, eingerichtet und abgemischt.
Der Ort befindet sich nur wenige Kilometer von unserem Hotel entfernt. -
Blue Note Records
Ein musikgeschichtlich interessanter Ort also.
Den möchte ich mir unbedingt anschauen.
Blue Note Records ist eines der renommiertesten Plattenlabel des Jazz.
Das Label mit Kultstatus wurde 1939 von Alfred Lion und Francis Wolff in New York gegründet.
Der prägende Stil durch die Fotografien von Wolff und das unnachahmliche Layout machen Blue Note Alben unverwechselbar.
Auch der damals noch wenig bekannte Andy Warhol hat für das Label einige Cover kreiert.
Fast alle Größen des Jazz haben Alben für Blue Note eingespielt.
Insbesondere viele klassische Aufnahmen des Hardbop und des Souljazz erschienen bei Blue Note. -
Sightseeingtour
Di, Mai 06, 2014 11:15
Heute haben wir eine vierstündige Sightseeingtour gemacht mit einem sehr guten amerikanischem Führer, der, das konnte man merken , seinen Job liebt.
In sehr deutlichem und langsamen Amerikanisch erklärte er uns die City, die niemals schläft. Dabei erzählte er auch Persönliches, wie etwa von dem Verlust neun seiner Freunde, die beim Anschlag auf das World Trade Center ums Leben kamen.
Am Nachmittag waren wir total geschafft aufgrund der Reizüberflutung, die ein solcher brodelnder Meltingpot mit sich bringt. -
Empire State Building
Di, Mai 06, 2014 12:35
Heute waren wir im riesigen Disney-Shop, auf dem Times Square und noch einmal auf dem Broadway.
Danach waren wir auf der höchsten Aussichtsplaltform der Stadt, auf dem Empire State Building.
Vor uns waren hier schon Meg Ryan, Tom Hanks und King Kong, letzterer in schwarzweiß und in Farbe. -
Lady Liberty & River Cruise
Di, Mai 06, 2014 14:35
Hello Fellows!
Gestern gab es keinen Blog Eintrag, weil wir erst spät aus NY zurückgekehrt, wieder in unserem Hotel in Hasbrouck Heights waren.
Wir haben eine Schiffsrundfahrt zur Lady Liberty gemacht.
Die Entstehungsgeschichte der Freiheitsstatue ist recht interessant.
Ich habe erst kürzlich eine TV Dokumentatation darüber gesehen.
Auch bei Wkipedia steht jede Menge dazu.
Das Schiff fuhr dann noch an der Westside und der Eastside entlang.
Vom Schiff konnte man die eindrucksvolle Skyline Manhattans gut sehen.
Unter anderem Empire State Building, Chrysler Building und das UN Gebäude.
Until tommorrowLG
Uli -
Village Vanguard
Gegründet 1935 von Max Gordon, wird er heute von Ehefrau Lorraine geleitet.
Hier sind alle Größen der uramerikanischen Musikform aufgetreten.
Bill Evans spielte hier sein berühmstes "Sunday at the Village Vanguard" ein.
Das Musikmagazin "Rolling Stone" zählt das Album zum viert Besten aller Zeiten in der Sparte Jazz.
Es ist auch meine Lieblingsscheibe dieses Ausnahmepianisten.
Insgesamt wurden hier ca. 150 Alben mit der typischen Liveatmosphäre des Clubs aufgenommen für bekannte Label wie Riverside, Verve, Impulse und Blue Note.
Hervorzuheben sind Folgende:
1957: Night at the Village Vanguard (Sonny Rollins, Blue Note)
1961: Waltz for Debby und Sunday at the Village Vanguard (Bill Evans, Riverside)
1961: Coltrane "Live" at the Village Vanguard (John Coltrane, Impulse!)
1963: Impressions (John Coltrane, Impulse!)
1967: Live at the Village Vanguard Again! (John Coltrane, Impulse!)
1970: Betty Carter at the Village Vanguard (Betty Carter, Verve)
1976: Homecoming: Live at the Village Vanguard (Dexter Gordon, Sony)
1979: Nude Ants (Keith Jarrett, Jan Garbarek, Palle Danielsson, Jon Christensen, ECM 1986)
1980: Turn out the Stars (Bill Evans, Nonesuch)
1984: Live at the Village Vanguard (Michel Petrucciani, Blue Note)
1999: Live at the Village Vanguard (Wynton Marsalis, Sony)
2006: Live - At the Village Vanguard (Brad Mehldau, Nonesuch)
2007: Live at the Village Vanguard (Bill Charlap, Blue Note) -
Dreieck Akkustik
Der Club in Greenwich Village ist bekannt für seine besondere Architektur im Inneren, die von Jazzmusikern vor allem wegen ihrer besonderen Akustik geschätz wird.
Heute Abend tritt dort Brad Mehldau auf. für mich der beste Jazzpianist derzeit.Morgen mehr
http://www.villagevanguard.com/
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Der schönste Keller der Welt
Mi, Mai 07, 2014 09:35:02
Der Abend im Village Vanguard war mein persönlicher Höhepunkt unserer Reise.
Für Birgit war es wohl eher der Besuch bei Tiffany's.
Brad Mehldau und seine Sidemen Larry Grenadier am Bass und Jorge Rossy am Schlagzeug waren in Bestform.
Der Typische Kellerclub bietet eine sehr intime Atmosphäre.
Wir saßen ca. 4 Meter von der Bühne entfernt.
Das Publikum war sehr begeisterungsfähig. Schon bei der Ankündigung des Auftritts gab es starken Applaus.
Als das Trio dann, direkt an uns vorbei, zur Bühne schritt jubelten die meisten.
Insgesamt waren alle sehr konzentriert und diszipliniert. Kein Gläserklirren oder Gespräche während des Auftritts.
Mehldau spielte Standards u. a. von Parker und den Beatles. Zwischendurch rundeten Eigenkompositionen die Session ab. Wenn Mehldau spielt, wirkt seine Mimik wie in Trance. Ähnliches habe ich nur bei Keith Jarrett gesehen. Ein unvergesslicher Abend an dem "very special Place for Jazz Music", so Mehldau.
Hier waren auch schon Barbara Streisand und Bill Clinton. -
MoMa
Mi, Mai 07, 2014 12:30
Heute waren wir im MoMa. Wir haben uns auf Rezeption von zeitgenössischer Kunst, Impressionismus und Pop-Art beschränkt. Darüber zu berichten sprengt den Rahmen. Deshalb lass ich es an dieser Stelle.
Die berühmten Meisterwerke von Monet, Seurat, Picasso, Rothko, Warhol, Kahlo, Kirchner, Mondrian, Beuys, Gaughin, van Gogh, Chagall, Modigliani u. v. m. einmal direkt zu sehen, war einfach unbeschreiblich. -
Tiffanys
Mi, Mai 07, 2014 14:35
Tiffany wahr unbeschreiblich. Wie im Film. Ich durfte dort filmen und Aufnahmen machen. hatte zur Sicherheit gefragt.
Ich habe dort eine sehr egozentrische alte Dame gesehen, mit Strohhut und Bolerojacke, über und über mit Klunkern behängt.
In ihrer Begleitung ein älterer Herr, sehr distinguiert, der die neu erstandenen Juwelen der Lady bezahlen musste.
Für Birgit und für mich ein fast unwirkliches Erlebnis, eben gerade weil der Film für uns so viel bedeutet.
Aber das ist eine andere Geschichte. -
Broadway und Time Square
Mi, Mai 07, 2014 18:35
Ein abendlicher Spaziergang über den Broadway mit seinen "Millionen flickernden Lichtern" war sehr beeindruckend.
Viele Filmschauspieler haben ihre Laufbahn als Bühnendarsteller am Broadway begonnen.
Z.B. Groucho Marx, Charlton Heston, Robert Redford, Orson Welles, Katharine Hepburn, Burt Lancaster, James Dean, Marlon Brando, Gene Hackman und Grace Kelly.
In seiner wechselvollen Geschichte wurden hier viele Musicals aufgeführt:
Unter anderem
Anatevka, Cabaret, Cats, Chicago, A Chorus Line, Grease, Hairspray, Hello, Dolly!, Der König der Löwen, Mamma Mia!, Mary Poppins, My fair Lady, Les Misérables, Miss Saigon, Oklahoma!, Das Phantom der Oper, Die Schöne und das Biest, West Side Story, Wicked -
Last Note
Do, Mai 08, 2014 17:55:01
Letzter Blogeintrag vor der Abreise.
Es regnet in Hasbrocuck Heights.
Zeit nach Hause zu fliegen.
Liebe Grüße auch an alle, die ich per Email nicht erreichen konnte.Throw some things in a grip
Take the early train
It's a beautiful trip
Don't forget the nameHasbrook Heights, Hasbrook Heights
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Wieder daheim
Fr, Mai 09, 2014 19:51:16
Die Reise war toll! unter anderem auch wegen des tollen Transfers unserer lieben Nachbarn zum Flughafen und zurück.
Zuhause wartete schon ein Frühstück auf uns. Ja auf die Hillers kann man sich verlassen.
Das sind richtige Freunde.
Trotzdem freuen wir uns wieder zuhaus' zu sein.
Der Jetlag macht sich bemerkbar.
Danke an unsere netten Nachbarn, der Hiller Family, die uns zum Flugplatz gebracht, wieder abgeholt haben und uns mit einem klasse Frühstück empfangen haben.
Aus den zusammengeschnittenen Aufnahmen ist ein abwechslungsreicher Film entstande, der Ende letzten Jahres in der Weinstube gezeigt wurde